Richtig pflanzen

Richtigen Zeitpunkt abwarten

Viele von uns können den Beginn des Gartenjahrs kaum abwarten. Doch Vorsicht ist geboten, da viele „Sommer“-Pflanzen kalte Temperaturen nicht vertragen. Wer seine Pflanzen zu früh auspflanzt riskiert deren Tod durch späte Fröste. Ein bekannter Zeitpunkt nach dem ausgepflanzt wird sind die „Eisheiligen“ Mitte Mai. Danach sind kaum mehr Fröste zu erwarten.

Boden vorbereiten

Pflanzen haben ganz unterschiedliche Anforderungen an den Boden und die enthaltenen Nährstoffe.

PH-Wert

Saure Böden werden nicht von allen Pflanzen vertragen und einige können dadurch eingehen. Andere wie Hortensien oder Blaubeeren lieben sauren Boden und fühlen sich dort pudelwohl.

Stark-/Mittel-/Schwachzehrer

Hierbei handelt es sich um die Menge an Nährstoffen die Pflanzen benötigen. So ist ein frisch gedüngtes Beet herrlich für Starkzehrer. Manche Schwachzehrer wie z.B. Wurzelgemüse sollten jedoch nicht in frischem Dünger wachsen. Für eine gute Menge an Dünger für jeden Typ eignet sich eine Anbaurotation (siehe Artikel Beetplanung).

NPK Dünger

Pflanzendünger setzen sich in der Regel aus Natrium, Phosphat und Kalium zusammen. Wobei diese in Pflanzen für unterschiedliche Wachstumsbereiche zuständig sind. So ist … für das Blütenwachstum zuständig, während … zum Ausbilden von Blättern benötigt wird und … beim Wurzelwachstum von Nöten ist. Welchen Dünger man für bestimmte Pflanzen nutzt kann man somit selbst anhand der Zusammensetzung feststellen. Es sollte jedoch gesagt sein, dass jede Pflanze am Ende ein wenig von allem benötigt.

Hilfsmittel

Generell gibt es viele Meinungen zu Hilfsmitteln die man nutzen kann. Hierbei kommt es auch auf die Bedingungen und die eigenen Ziele an. Wenn es in der Gegend oft regnet und die Tomaten nicht abtrocknen können sollte zum Beispiel ein „Regenschutz“ vorgesehen werden. Anders verhält es sich bei Schneckenschutzmitteln, bei denen jeder ein eigenes Hausmittel hat und wovon manche einfach einen selektiven Anbau enthalten. Bei der Verwendung von Gewächshäusern und Tunneln muss die Belüftung und der Wasserhaushalt beachtet werden, im Gegenzug können diese Hilfsmittel jedoch wärmeliebenden Pflanzen zu einem besseren Wachstum/Ertrag verhelfen.

Gießen

Nachdem alle äußeren Umstände des Pflanzvorgangs besprochen wurden, noch ein paar Tipps zum Gießen. Wenn die Pflanzen Zugang zum Grundwasser haben und somit nicht im Topf gepflanzt sind, bietet es sich an sie zu „erziehen“. Damit ist gemeint die Pflanzen daran zu gewöhnen sich das Wasser selbst zu suchen. Durch ein eher verhaltenes Gießverhalten lernen die Pflanzen, dass das Wasser in der Tiefe und nicht an der Oberfläche vom Gärtner kommt. Dies erspart einem im Sommer einige geschleppte Gießkannen.

Wir hoffen, dass wir euch mit unserem Beitrag helfen konnten und freuen uns schon auf unseren nächsten Stammtisch mit euch.